Historie
Mitte der 80er Jahre begann Uwe Grau, Professor für pädagogische Psychologie und Leiter des psychologischen Instituts an der Universität Kiel, mit seinem Assistenten Jens Möller, J.I. Gunnarson, dem Trainer des Handball-Bundesligisten aus Kiel, und Jürgen Hargens, Pionier der systemischen Psychotherapie, aus unterschiedlichen systemisch und konstruktivistischen Ansätzen, Methoden und Interventionstechniken zusammen zutragen und für das spezielle Beratungssetting Coaching zu adaptieren. Die sich daraus entwickelte spezifische Anwendung und die daraus abgeleiteten Methoden machten später als das „Kieler Beratungsmodell“ Schule. In der Praxis fand das Modell regen Anklang, da es sich um eines der ersten Coaching-Strukturmodelle im deutschsprachigen Raum handelte.
Ursprünglich wurde dieses Modell mit SporttrainerInnen und SpitzensportlerInnen praktiziert, bald darauf wurde es auch im Management- und Wirtschaftsbereich umgesetzt. Nach zahlreichen Lehrgängen an Universitäten und großen Unternehmen entwickelten Uwe Grau und Johann Tomaschek ab 1992 den Coachingansatz kontinuierlich weiter und weiteten das Ausbildungsprogramm der Coaching-Lehrgänge aus.
Die Kooperation mit internationalen und nationalen Universitäten und Fachhochschulen wurde intensiviert, das Team der Lehrbeauftragten mit zahlreichen PionierInnen und FachexpertInnen erweitert und aus der ursprünglich M.O.C. GmbH wurde unter der neuen Leitung von Dr. Michael Tomaschek die Europäische Ausbildungsakademie – die heutige E•S•B•A – European Systemic Business Academy.
Die stetige Qualitätsentwicklung führte dazu, dass die E•S•B•A vom österreichischen Coachingdachverband (ACC), dem Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) und jüngst von der International Organization for Business Coaching (IOBC) akkreditiert wurde.
Das Ausbildungsprogramm wurde kontinuierlich erweitert und ermöglicht den Absolventinnen mit der „ISO 17024 – Kompetenzzertifizierung zum Coach“ abzuschließen.
E•S•B•A – Unsere Vision, unser Auftrag
Von Anfang an war die Idee, ausgehend vom Gründer der Akademie Johann Tomaschek, Menschen zu ermöglichen „Ihr Original“ zu entfalten.
Das bedeutet, dass wir unsere Absolvent:innen bestmöglich bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen unterstützen, damit sie verstärkt das eigene Potential und ihre ureigensten Talente ausleben und dadurch der eigenen Berufung besser gerecht werden.
Durch die Entwicklung von Sozialkompetenzen, mittels verstärkter Selbstreflexion und Aneignung systemischer Sicht- und Denkweisen und einem erweiterten Methoden- und Handlungsrepertoire, ermöglichen wir in allen unseren Lehrgangssparten eine unmittelbare Umsetzbarkeit der theoretischen und wissenschaftlichen Inhalte im (Berufs-)Alltag.
Die radikale systemisch-konstruktivistische Grundhaltung, als fundierte Werteorientierung, die Fokussierung auf Ressourcen und Kompetenzen jedes einzigartigen Menschen leben wir als wesentliche Basis all unseres Tuns und Handelns nun schon in der dritten Generation.
Wir sehen unser Ziel und unsere Aufgabe darin Ihre Persönlichkeitsentwicklung zur Beratungs- und Führungskompetenz zu unterstützen und Sie bei einer neuen Form der Sinn und Werteorientierung im Wirtschaftsleben zu begleiten.
Wir schaffen in allen unseren Lehrgangsprogrammen Entfaltungsräume, in denen Spiritualität, Denken, Fühlen und Handeln erlebbar und zur Quelle für individuelle Entwicklung und Innovationen werden.
Die Liebe zu den Menschen und der damit verbundene Respekt vor dem einzigartigen Potential, das jeder in sich trägt und oft schon unter widrigsten Rahmenbedingungen zur Entfaltung bringt, fasziniert und beflügelt alle Lehrbeauftragten der E•S•B•A.
Forschung & Innovation
Unser Engagement in Forschung und Lehre
Die international tätigen Lehrbeauftragten und der wissenschaftliche Beirat arbeiten mit unseren Partner:innen kontinuierlich an den verschiedenen konzeptionellen und inhaltlichen Projekten zu wissenschaftlichen Fragestellungen in den Bereichen Beratung, Coaching, Kommunikation, Mediation, Supervision, Projektmanagement, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Gesundheitsförderung.
Dabei steht der interdisziplinäre Austausch sowohl auf praxisorientierter als auch auf wissenschaftlichen Ebene im Vordergrund. Mit der E•S•B•R – European Systemic Business Research haben wir einen Forschungsverein, der interdisziplinäre Interventionsforschung in diversen Projekten unserer praktischen Arbeit in Unternehmen und Organisationen evaluiert. Methodenentwicklung und deren Erforschung begleiten unsere Arbeit seit der Gründung des Kieler Modells an der Universität Kiel. In einigen EU-Projekten konnten wir mit internationalen Partnern Feldforschung betreiben und sind weiterhin nach Möglichkeit der Forschungsfinanzierung dabei unsere Arbeit wissenschaftlich weiterzuentwickeln und fundieren.
Die Internationalität der verschiedenen Ansätze wird dabei differenziert und auf den spezifischen mitteleuropäischen Kontext adaptiert. Immer im Blickwinkel: Widersprüche in Strukturen und Kulturen zugänglich zu machen.
Durch die unterschiedlichen Kontexte unserer Referent:innen haben wir die Möglichkeit, unsere Teilnehmer:innen und Absolvent:innen bei diversen Projekt-, Forschungs- oder Diplomarbeiten zu unterstützen.
Wir schaffen durch unsere guten Kontakte zu Unternehmen und über unsere Kooperations- und Netzwerkpartner:innen an Fachhochschulen, Universitäten und Akademien die Basis für einen Informations- und Know-How-Transfer.